Feminismus im Weinkeller – ein Kamingespräch mit Mari Lang

Kapitalismus oder Empathie, was wiegt mehr im täglichen Leben?

ORF-Journalistin und Top-Podcasterin Mari Lang ist unterm Strich davon überzeugt, dass beides zählt – denn immerhin geht es bei Menschen stets in irgendeiner Art um Bedürfnisse.

Frauen legt sie vor allem die stärkende Kraft der Selbstermächtigung ans Herz. Ihr Credo: Wer bei sich selbst anfängt, kann viel erreichen. Selbstständigkeit ist für Lang selbst ein hoher Wert, auch, wenn auf dem Weg dorthin mit Hindernissen zu kämpfen ist. Gerade für Frauen. In ihrem Podcast „Frauenfragen“ (ausgezeichnet beim Ö3 PODCAST AWARD als „Bester feminisitischer Podcast“) bringt sie Männern manchmal ganz ordentlich ins Schwitzen, wen sie z.B. fragt  „Wie ist das mit den Falten und dem Älterwerden?“ oder „Wie fühlt es sich an in einer Männerdomäne zu arbeiten, und wie lassen sich Kinder und Karriere vereinbaren?“. Alles Fragen, die überlicherweise Frauen gestellt werden. Doch, wenn wir in Sachen Gleichberechtigung etwas vorantreiben wollen, sollten wir vielleicht einfach mal die Realitäten umkehren – ein bisschen am Ego kratzen, diskutieren und gemeinsam lachen. Alles mit Tiefgang.

Tiefgehend UND lustig – genau so soll Feminismus sein. Zumindest ist das fix der Fall, wenn Mari Lang am Tisch sitzt. So geschehen beim Kamingespräch mit unseren Teilnehmerinnen des Management-Lehrgangs. „Finde heraus, wer du wirklich bist, welcher Mensch du bist und welche Ziele du wirklich hast“, lautete Langs inspirierende Satz, der den Frauen noch weit über den gemeinsamen Abend hinaus zu denken geben wird.